Peter Friedrich legt Rechenschaftsbericht vor
Radolfzell. „Was tun Sie für uns?“ Diese Frage hört der
SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Friedrich oft. Auf einer
Mitgliederversammlung der SPD im Kreis legte er vor über 80 Zuhörern Rechenschaft über sein erstes Jahr im Parlament ab. Über 600 Termine hat der 34 Jährige im Kreis Konstanz absolviert, seitdem er das Bundestagsmandat angenommen hat. In Berlin ging es keineswegs ruhiger zu: 25 Ausschuss-, 30 Arbeitsgruppen-, 25 Fraktions- und 13 Fraktionsvorstandssitzungen sowie 450 andere dienstliche Termine standen auf seinem Terminkalender während der Sitzungswochen in Berlin.
Die umstrittene Reform des Gesundheitswesens bestimmt im Moment Friedrichs Arbeit. „Als Mitglied im Gesundheitsausschuss möchte ich daran Teilhabe haben, dass der Landkreis Konstanz eine führende Gesundheitsregion bleibt.“ Derzeit werde über viele Details der Gesundheitsreform gestritten. Er stehe als Abgeordneter dafür ein, dass das Versprechen des Gesundheitssystems erhalten bleibt: „Jemand, der krank ist, erhält die notwendige und medizinisch bestmögliche Hilfe – und zwar unabhängig von Alter und Einkommen.“
Neben seinem Engagement für die Gesundheitsregion Konstanz ist Peter
Friedrich ein regionales Netzwerk zum Schutz von Kleinkindern ein
besonderes Anliegen. „Krankenkassen, Sozialämter, Hebammen.
Krankenhäuser und Ärzte müssen zusammenarbeiten und im Rahmen der
empfohlenen frühkindlichen Vorsorgeuntersuchungen auf Anzeichen von
Vernachlässigung und Misshandlungen achten und gegebenenfalls
einschreiten.“
Gefährdet die Bahnreform den öffentlichen Verkehr in der Region? Diese
Sorge wurde im vergangenen Jahr oft an ihn herangetragen, berichtete der
Abgeordnete „Ich bin kein Freund der Privatisierung“, hatte Peter
Friedrich in einer Diskussion im Wahlkreis zum Börsengang der Deutschen
Bahn bekannt. In Berlin verhinderte er daher gemeinsam mit dem
ehemaligen Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig und Hermann Scheer eine
voreilige Weichenstellung. Aufgrund dieser Initiative werde die
SPD-Bundestagsfraktion neu über den geplanten Börsengang des
Verkehrsunternehmens diskutieren.
Peter Friedrichs Rechenschaftsbericht gibt es hier zum Download