SPD Gottmadingen

100 Jahre SPD Gottmadingen

Veröffentlicht am 16.05.2012 in Ortsverein

Georg Ruf überreicht Marius Osswald eine Gedenktafel zu 100 Jahre SPD Gottmadingen

Die SPD Gottmadingen blickt in diesen Tagen auf 100 Jahre Geschichte zurück. „Doch auch wenn ein 100-jähriges Jubiläum dazu verführt lobende Worte über vergangenes zu verlieren und in Erinnerungen zu schwelgen, muss unser Blick in die Zukunft gerichtet sein,“ schreibt Marius Osswald der SPD-Festschrift.

„Viele Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte sind klar skizziert,“ so der Ortsvereinsvorsitzender weiter. Explizit nennt er die Umsetzung der Energiewende auch in Gottmadingen und die Weiterentwicklung des Schulstandortes. „Neben diesen beiden Herausforderungen werden wir uns noch vielen weiteren stellen dürfen. Als SPD Gottmadingen möchten wir auch in den nächsten 100 Jahren im Dialog mit den Bürger/innen diese Herausforderungen annehmen und an der Verbesserung der Lebensqualität in Gottmadingen mitarbeiten“, schließt Osswald sein Grußwort ab.

Zum Festakt 100 Jahre SPD Gottmadingen am 11. Mai kamen rund 120 Bürgerinnen und Bürger in den Ratssaal des Rathauses Gottmadingen. In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Dr. Michael Klinger an die erste Sozialdemokratische Versammlung im Ort, die an gleicher Stelle stattfand. Im Gemeindearchiv so Klinger sei von „sozialistischen Umtrieben“ zu lesen. Die SPD sei in Gottmadingen stärker als in anderen Hegaugemeinden, berichtete Klinger weiter. „Und das ist auch gut so“, stellte er fest, denn so seien in Gottmadingen die politischen Kräfteverhältnisse ausgeglichen.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz überbrachte ebenfalls seine Glückwünsche und dankte den Gottmadinger Genossen für ihren unermüdlichen Einsatz. „Ihr haltet die SPD Fahne hoch, auch wenn mal kein Wind weht“, so der Abgeordnete.

Der Vorsitzende der SPD Gottmadingen, Marius Osswald, erinnerte in seiner Ansprache an die stillen Helden in den Reihen der Genossen. So verhalf der Sozialdemokrat Josef Höfler in der Zeit des 3. Reichs 30 Juden zur Flucht in die Schweiz. Besonders erfreut waren die Genossen darüber die Tochter Höflers, Frau Gertrud Eisele, beim Festakt zu begrüßen.

Osswald verwies auch auf die enge Verbundenheit seiner Partei mit den Großbetrieben Fahr und Bilger. „Neuankömmlinge bei der Firma Fahr wurden ins Betriebsratsbüro geladen und bekamen als erstes die Beitrittserklärung zu Gewerkschaft und SPD unter die Nase gehalten,“ wusste Osswald zu berichten. Symbolisch hierfür stand ein in Fahr-Rot lackierter Leiterwagen aus einer der ersten Produktionschargen der Firma Fahr nach dem Krieg, der mit einem SPD Fahnenmast geschmückt war.

Der Festredner Peter Friedrich traf etwas verspätet in Gottmadingen ein. Friedrich musste länger als geplant an einer Bundesratssitzung in Berlin teilnehmen. Friedrich skizzierte die SPD als älteste Mitmachpartei Deutschlands und lobte das Engagement der Gottmadinger Genossen. „Demokratie funktioniert nur, wenn sie von unten gelebt wird. Seit 100 Jahren arbeiten Sozialdemokraten in Gottmadingen daran mit. Darauf könnt ihr stolz sein,“ schloss der Minister seine Rede ab.

Die Bilder zum Festakt finden Sie in unserem Flickr Stream.

 

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