SPD Gottmadingen

Die gemeinsame Werkrealschule kommt nicht!

Veröffentlicht am 29.12.2009 in Kommunalpolitik

Derzeit noch klar getrennt: Haupt- und Realschule

Die beiden Gemeinderäte von Gottmadingen und Hilzingen konnten sich hauptsächlich in einem Punkt nicht einigen: die Gottmadinger Gemeinderäte bestanden fast einstimmig darauf, dass die Grundschule Hilzingen selbständig werden soll und nicht in die gemeinsame Werkrealschule eingebunden wird. Warum?

Weil damit nicht gewährleistet ist, dass mindestens der Konrektor dauernd in Gottmadingen vor Ort ist und “seine” Schule leitet. Bei einer gemeinsamen Grund-und Werkrealschule gibt es zwei Personen in der Schulleitung, einen für die gesamte Werkrealschule und einen für die
Grundschule. Im Falle der Abtrennung der Grundschule gibt es für die Werkrealschule ebenfalls zwei Personen in der Schulleitung, einen Rektor und einen Konrektor in Gottmadingen, der vor Ort die Schule führt. Dies genau wollten die Gottmadinger Räte.

Was ist jetzt zu tun? In Gottmadingen kann man so vorgehen wie an anderen Standorten auch, wo es keine Werkrealschule sondern eine Hauptschule gibt.

Wie z.B. in Steisslingen wird die Hauptschule vom Lehrplan her so organisiert wie die Werkrealschule: Stundenpläne, Arbeitsgemeinschaften, Kontakte zu den Berufsschulen in Singen. So ist es möglich, dass die Schüler immer die Möglichkeit haben auf eine Werkrealschule z.B. in Singen zu wechseln. Nach der Klasse 9 ist dies wie bisher auch möglich. Zudem kann wie bisher auf eine Berufsfachschule für Wirtschaft, Technik bzw. Soziales gewechselt werden. Für die guten Schüler ist der weitere Weg nicht verbaut.

Weiterhin muß unser Ziel sein, eine engere Kooperation mit der Realschule anzustreben. Das Kultusministerium hat ein Konzept zum gemeinsamen Unterricht für Haupt- und Realschüler in den Klassen 5 und 6 vorgestellt. 16 Schulen in Baden-Württemberg nehmen an diesem Schulversuch teil. In unserer Nähe z.B. die Realschule in Immendingen und Hauptschule in Immendingen. Daran ist weiter zu arbeiten. Dies kann
nicht nur von jetzt agierenden Schulleitern allein abhängen.

Dietrich Gläser

Erschienen im Infoblatt Nr. 124 -Dezember 2009

 

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