Doris Wiggert tritt für die SPD/UL für die Gemeinderatswahl an. Ulrike Blatter hat sie interviewt.
Nicht nur Lippenbekenntnisse
Ist ein soziales Gewissen ein gutes Ruhekissen?
Nein, es macht manchmal sehr unruhig. Ich habe mich in Gottmadingen immer sehr wohlgefühlt und lebe gern hier, aber irgendwann ist mir klargeworden, dass es in unserem Ort viele Menschen gibt, denen es nicht gut geht – auch, wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht.
Das hatte Konsequenzen?
Ja. Ich engagiere mich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der AWO und mein soziales Gewissen war auch der Grund in die SPD einzutreten. Für mich ist das Wort „Sozial“ im Parteinamen kein Lippenbekenntnis, sondern eine Motivation zum Handeln.
Gibt es politische Wünsche?
Meine politischen Ziele für Gottmadingen sind ziemlich realitätsbezogen und finden sich im Wahlprogramm der SPD-UL. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann dass sich mehr junge Menschen politisch engagieren. Aber ich denke, da sind wir auf einem guten Weg.