Kommunalpolitik
Birgit Schinkel, 54 Jahre, Diplom-Betriebswirtin über ihre Kandidatur für den Gemeinderat:
Es lässt sich gut leben in Gottmadingen, das gilt es zu erhalten. Es gilt aber auch zu schauen, was wir in Gottmadingen noch besser machen können. Dazu gibt es Themen, die mir derzeit ganz besonders am Herzen liegen, und für die ich mich gern im Gemeinderat mit der SPD/Unabhängigen Liste einsetzen möchte.
Da ist die Verkehrssituation - wie schaffen wir es, unsere Gemeinde weniger mit Kfz-Verkehr zu belasten? Mir ist wichtig, wie wir in unserer Gemeinde mehr zum Schutz unseres Klimas und der Biodiversität beitragen können. Klimawandel und Artenschwund gehen auch an Gottmadingen nicht spurlos vorbei. Und wie gelingt es uns in unserer Gemeinde, kluge Konzepte für Wohnraum und Arbeitsplätze umzusetzen und dabei sparsam mit unseren Ressourcen umzugehen?
Ich bin Mitglied der GRÜNEN und glaube, dass mehr Grün auch Gottmadingen guttun würde. Und ich glaube daran, dass auch kleine Schritte dazu beitragen, etwas zu bewirken und neue Wege einzuschlagen. Ganz wichtig ist mir bei allen Themen und Diskussionen, respektvoll miteinander umzugehen und zuzuhören.
Doris Wiggert tritt für die SPD/UL für die Gemeinderatswahl an. Ulrike Blatter hat sie interviewt.
Roland Kunze tritt für die SPD/UL zur Gemeinderatswahl an. Ulrike Blatter hat ihn interviewt:
Dort was machen, wo ich wohne
Sie haben doch bereits das Rathaus erobert – am Schmotzigen Donnerstag ...
Als Narren der Gerstensackzunft pflegen wir traditionell ein gutes Miteinander – unabhängig von politischen Gesinnungen. Auch im Gottmadinger Gemeinderat stehen politische Grabenkämpfe nicht so sehr im Vordergrund, sondern die Suche nach pragmatischen Lösungen. Und Humor hilft bekanntlich immer.
Sie sind ja in Gottmadingen ein ziemliches „Urgestein“.
Ich bin hier aufgewachsen und bin nicht nur in der Fasnet aktiv: Auch setze ich mich für die Interessen der Kleingartenpächter im Kabisland ein und bringe seit Jahren auf Facebook Hilfesuchende und freiwillige Helfer zusammen. Ich betreue dort die Gruppen „Nachbarschaftshilfe Konstanz und Nachbarschaftshilfe in Gottmadingen und im Hegau“, wo Menschen sich gegenseitig bei Gartenarbeiten, Behördengängen und Ähnlichem unterstützen können. Um Verwechslungen vorzubeugen: Diese Arbeit ist NICHT identisch mit der Nachbarschaftshilfe des Sozialkreises. Ich glaube, dass ich generell das Ohr nah an den Bedürfnissen der Menschen habe und möchte mich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
Gibt es ein Thema, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Das Wohlergehen „meines“ Ortes! Besonders interessiert mich alles um den Neubau der Eichendorff-Schule und was dann rund um das Gebiet „Rattenäcker“ mit den freiwerdenden Grundstücken geschieht. Hier setze ich mich ein für Transparenz und einen ausführlichen Bürgerdialog.
Ulrike Blatter im Gespräch mit Kirsten Graf, die für die SPD/UL als Kandidatin zur Gemeinderatswahl antritt und für die SPD zur Kreistagswahl kandidiert:
Man kann etwas bewegen
Spürt man als Hebamme eine besondere Verantwortung für die nächste Generation?
Das auch, zusätzlich bekommt frau aber ein besonderes Bewusstsein dafür, wie der Umgang mit einem Menschen in seiner allerersten Lebenszeit dessen spätere Chancen und Möglichkeiten entscheidend beeinflusst. Je mehr wir also in diese erste Zeit investieren – Liebe, Zeit, Grips, Geld - desto mehr tun wir für die nächste Generation.
Deshalb war mir zum Beispiel die Investition der Gemeinde in die Leitungsfreistellung der Kindergartenleiterinnen so wichtig. Hier ging und geht es um gute Bildungsarbeit für unsere Kleinsten, und das muss uns als Gemeinde etwas wert sein.
Die Welt ist ziemlich unübersichtlich geworden und manchmal hat man das Gefühl, dass uns die globalen Probleme über den Kopf wachsen. Was kann man da mit „Dorfpolitik“ überhaupt erreichen?
Wir sprechen ja auch vom „globalen Dorf“. Kein Zipfel der Welt, auch nicht unsere eher ländliche Region, bleibt unbeeinflusst von den nationalen und internationalen Themen. Ich nenne nur den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und den Umgang mit geflüchteten Menschen. Da, wo ich den Rahmen, in dem ich mich politisch bewege, einigermaßen überschauen kann, werde ich wirksam und spüre, dass das, was ich tue, nicht egal ist. Insofern ist Kommunalpolitik eine sinnvolle und befriedigende Aufgabe. Denn hier kann ich viel bewegen.
Welches Thema steht aktuell im Vordergrund?
Als Mitglied der Lenkungsgruppe werde ich weiter intensiv mitarbeiten am Projekt „Quartier 2020“. Der Bürgerdialog hat ja bereits begonnen und ich freue mich auf eine spannende Zeit. Schließlich geht es hier unter anderem um die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen, was wir dafür brauchen in diesem Teil Gottmadingens und was die Gemeinde hier tun kann, um die Wünsche der Bewohner und Bewohnerinnen und die Anforderungen an zukunftsgerechte Entwicklung (Integration von Pflege und generationsübergreifendem Wohnen) unter einen Hut zu bekommen. Es geht um Veränderungen, aber auch darum, unser Zuhause gemeinsam zu gestalten.
Ulrike Blatter im Gespräch mit Volker Rauwolf, der für die SPD/UL für den Gemeinderat kandidiert:
Die Dinge in Bewegung halten
Man sagt ja oft, dass Rentner nie Zeit haben. Trifft das auch für Sie zu?
Zeit habe ich mehr als während meiner Berufstätigkeit! Aber für mich trifft tatsächlich eher der Begriff „Un-Ruhestand“ zu. Zum einen, weil ich schon immer ein sehr politisch denkender und aktiver Mensch gewesen bin. Zum anderen, weil mich die aktuellen Herausforderungen, vor denen unser Ort steht, tatsächlich etwas unruhig machen.
Sie waren ja nie parteipolitisch organisiert.
Richtig. Aber in der aktuellen Situation ist es mir sehr wichtig auch ein klares Statement gegen Rechts zu setzen.
Viele Menschen in Gottmadingen kennen Sie vor allem in Zusammenhang mit Ihren zahlreichen Ehrenämtern. Warum wollen Sie jetzt in den Gemeinderat?
Das eine schließt das andere ja nicht aus! U.a. 25 Jahre ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde (z.B. als Elternbeiratsvorsitzender der Hebel – und Eichendorff-Schule, im Vorstand des FÖKUHEI) sehe ich als hervorragende Basis, um mit Sachverstand und Augenmaß auch politisch mitreden zu können.
Also ist das Thema Schule für Sie zentral?
Ich sehe das Thema Bildung umfassend – nicht nur auf die Schulen bezogen, sondern auch im Bereich vorschulische Bildung (Stichwort KiTa), sowie im Bereich Erwachsenenbildung und Kultur. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verkehrssituation und -sicherheit in Gottmadingen. Außerdem möchte ich mich für mehr Transparenz einsetzen – ganz besonders im Bereich nachhaltige Investitionen und Finanzen.
Die SPD und unabhängige Bürger*innen Gottmadingens haben zusammen für die Gemeinde ein Wahlprogramm entwickelt, dass ambitionierte Ziele für Gottmadingen enthält. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde, die alle Themen des täglichen Zusammenlebens im Ort umfasst. Wir freuen uns auf die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkampf und stehen dafür, dass der Dialog mit der Bevölkerung auch nach der Wahl nicht abbrechen wird. Was wir für Gottmadingen erreichen wollen und wofür wir stehen, können Sie hier nachlesen:
https://www.spd-gottmadingen.de/dl/Wahlprogramm_SPD-UL_Gottmadingen_2019.pdf